Mittwoch, 25. Januar 2017

Es muss nicht weh tun

Ehrliche und authentische Laufberichte zum Marathon gibt es wenige. Alle schwärmen sulzig herum, wie toll es doch war.
Die wenigsten berichten vom Tag danach: The day after a marathon.

Es muss ja auch lohnend gewesen sein, denn ansonsten wären das Startgeld und die ganze Vorbereitung für die Katz.
Deswegen nehmen wir nur das Positive beim Marathon war und blenden das was nicht so optimal gelaufen ist aus. Je weiter die Veranstaltung weg vom heutigen Datum rückt, desto positiver erscheint das ganze Unternehmen gewesen zu sein. Mit negativen Aspekten beschäftigen wir uns gedanklich nicht gerne. Doch wenn wir das nicht tun, dann können wir auch nicht nach Verbesserungsmaßnahmen suchen.

Daher halte ich meine Eindrücke ungefiltert und gnadenlos fest, damit ich mich erinnern kann, wenn mich eines Tages der Teufel reitet, wieder an einem solchen Event teilnehmen zu wollen.
Berlin Marathon - einmal langt
Berlin-Marathon 2016: Race day!

Es gibt jedoch auch Läufer, die der Sucht erliegen immer noch ein paar schnellere Zeiten aus dem Körper leiern zu wollen.
In der Tat sollten wir stets versuchen uns zu verbessern - nicht nur beim Sport. Die Marathon-Distanz ist jedoch kein geeignetes Optimierungsziel, denn mit jeder Steigerung deoptimieren wir unsere Gesundheit. Achtet auf Euren Körper und mutet ihm nicht mehr zu, als ihr zuvor trainiert habt. Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass es beim Marathon manchmal weh tun muss. Es sind Warnsignale, dass wir oberhalb des roten Bereichs gelaufen sind: Laufspatz - vegetarisch und vegan Laufen in der Provinz : Manchmal muß es eben weh tun... der 43. BMW Berlin Marathon.

Keine Kommentare: