Donnerstag, 27. Juli 2017

Die allwissende Müllhalde

Können wir noch selbst bestimmen ...

.. oder werden wir durch Datensammel-Systeme, die uns besser kennen als wir selbst, manipuliert?
Noch leben wir in einem neuen Zeitalter, wo größtenteils Ratlosigkeit bezüglich der Datennutzung herrscht. Es wird zwar alles digitalisiert und gemessen, was messbar ist. Das geschieht immer mit Seitenblick zu rechtlichen Datenschutzbedenken. Vielen Webportalen fehlt die Fantasie und die Fragestellungen zu den unzähligen Antworten.

Die Daten werden auch ohne eine Idee dafür zu haben als wertvoll betrachtet, auf Vorrat gebunkert, gespeichert, aktualisiert und verkauft. Wir als Datenlieferanten haben derzeit den geringsten Nutzen von Big Data. Es fehlen uns die Tools, die Analyseverfahren und die Statistikkenntnisse.

Während die Wirtschaft und Politik alles tut, um gegenüber einfachen Leuten zufallsfrei zu agieren, stehen diese vor dem verschlossenen Tor zur allwissenden Müllhalde. Wertvoll werden Daten oft nur im Vergleich der Daten mit mehreren Nutzern. Darauf haben jedoch nur die Cloudfürsten Zugriff.

In der Natur sind stabile Systeme immer Kreisläufe. Es wäre wirklich an der Zeit, dies herzustellen und uns Nutzern und Lieferanten einen Mehrwert zu bieten. Hier und da gibt es Ansätze für sogenannte "Opendata"-Datenbanken.

Im Profileistungssport herrscht weniger Ratlosigkeit bezüglich der Datenverwendung von Sportlern. Hier werden gezielt Erkenntnisse aus den Leistungsdaten, medizinischen Messwerten, Blutproben, Gegenwind und Mundgeruch gezogen.

Für den Breitensport wird nicht viel Adequates angeboten. Ich würde einmal behaupten, dass dafür die Zeit reif ist, aber Trends werden häufig verschlafen bis sie unvermeidbar sind.
Dennoch "Sinnvolles wird sich durchsetzen" (Welt).

Die meisten Leute schaffen sich irgendwann einen Activitytracker an. Nach erster Begeisterung verschwindet er innerhalb von sechs Monaten in der Versenkung. Wenn Wearables dem Anwender auf der Basis seiner Daten Langzeit-Prognosen und kurzfristige Verbesserungen aufzeigen, dann könnte die Motivation des Anwenders steigen, die Dienste länger zu nutzen.

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